Podiumsdiskussion anlässlich der 33. DGT-Jahrestagung
Thema „Zukunft der Lungenchirurgie in Deutschland“
Die Thoraxchirurgie in Deutschland steht vor weitreichenden strukturellen Veränderungen: Mit Umsetzung der Mindestmengenvorgaben des GBA soll die onkologische Lungenchirurgie in Deutschland auf weniger als 100 Klinikstandorte konzentriert werden. Die Begründungen für diese Maßnahme sind in Fachkreisen bekannt. Aber diese Umstrukturierung wird die thoraxchirurgische Versorgung in ganz Deutschland verändern: Wie valide ist das „Zahlenwerk“ der Kostenträger? Wird es Ausnahmen für einzelne Versorger in ländlichen Bereichen geben? Wie soll in der Fläche sichergestellt werden, das umfassend ausgebildete Thoraxchirurgen für die Traumaversorgung und septische Thoraxchirurgie verfügbar sind? Wie lernen Medizinstudierende künftig moderne Lungenkrebsbehandlung, wenn Universitäten dies nicht mehr durchführen? Welche zusätzlichen Anforderungen werden Krebszentren künftig an onkologisch tätige Thoraxchirurgien stellen?
Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen einer professionell moderierten Diskussionsrunde mit Repräsentanten der relevanten Interessenverbände erörtert.
Die Podiumsdiskussion hat am 18. September 2024 stattgefunden.
Moderation: Sven Kochale
Podiumsteilnehmende:
Hans Hoffmann/München – DGT
Claas Bentlage/Berlin – GKV-Spitzenverband
Jens Bussmann/Berlin – Verband Deutsche Universitätsklinika
Thilo Grüning/ Berlin – Deutsche Krankenhausgesellschaft
Martin Utzig/Berlin – Deutsche Krebsgesellschaft